Implantate sind "künstliche Zahnwurzeln", meist aus Titan, die durch einen operativen Eingriff in den Kieferknochen eingesetzt werden. Sie heilen fest ein und bilden das stabile Gerüst für den späteren Zahnersatz, der je nach Situation festsitzend oder herausnehmbar sein kann. Implantate werden unter Lokalanästhesie eingesetzt, so dass Sie während des Eingriffs nichts spüren. Sie können aussehen wie Hohlzylinder, Hohlschrauben, oder wie im Bild -Schrauben.

In welchen Fällen ist eine Implantation sinnvoll?

1. Der zahnlose Unterkiefer, auf dem konventionelle Vollprothesen keinen Halt mehr finden und deshalb nur ein mangelhaftes Kauen zulassen.

2. Wenn im Seitenzahnbereich verschiedene Backenzähne fehlen, müssen entweder eine Teilprothese oder eine aufwendige Geschiebeprothese hergestellt werden. Es  handelt sich dabei immer um einen herausnehmbaren  Zahnersatz, der oft störend wirkt. Hier bietet ein Implantat wohl die beste Behandlungsalternative. Denn auf diese Weise kann der Zahnarzt eine Brückenkonstruktion herstellen, analog einer Brücke auf zwei oder mehreren natürlichen Pfeilern. Diese Methode eignet sich besonders für Leute, die Mühe haben, sich mit einer herausnehmbaren Prothese abzufinden.

3. Einzelzahnersatz. Geht ein einzelner Zahn infolge Unfalls verloren oder besteht eine Nichtanlage, so kann der Zahnarzt ein Implantat in diesen Zwischenraum setzen. Auf dieses Implantat wird der Zahnersatz, in diesem Fall eine Einzelkrone, zementiert. Dieses Vorgehen hat den großen Vorteil, dass die Nachbarzähne nicht in die Versorgung mit einbezogen werden müssen.

4. Große Zahnlücken. Wenn im Mund große Zahnlücken bestehen, die mit einer konventionellen Brücke nicht mehr versorgt werden können, wird in der Regel eine Prothese statt eine Brücke hergestellt, weil die Belastung für die Brückenpfeiler zu groß wäre. In diesem Fall können ein oder mehrere Implantate als Brückenpfeiler eingesetzt werden. Auf diese Weise wird eine festsitzende Brückenkonstruktion wieder ermöglicht. Das Tragen einer herausnehmbaren Prothese kann somit vermieden werden.

1.Phase
Der Eingriff wird in Lokalanästhesie durchgeführt. Die Implantation dauert je nach Anzahl der einzusetzenden Implantate zwischen 30 und 90 Minuten.

2.Phase
Die Einheilphase dauert ungefähr 3 Monate. In dieser Zeit erhält der Patient ein Zahnprovisorium. Tragen Sie bereits einen Zahnersatz, so kann dieser nach geringfügiger Umarbeitung bis zur Einheilung der Implantate weitergetragen werden.

3.Phase
Nach der Einheilphase kann mit der Versorgung des neuen Zahnersatzes begonnen werden Der endgültige Zahnersatz wird dann auf dem eingewachsenen Implantat befestigt. Ab jetzt können Sie wieder kraftvoll zubeißen und lächeln


Haltbarkeit und  Mißerfolge?

Wichtig ist eine tadellose Zahnpflege vor und nach der Operation. Unser Praxisteam klärt Sie über das „Wie“ und „Wann“ sorgfältig auf. Außerdem sollten Sie das Implantat mindestens zweimal im Jahr bei Ihrem Zahnarzt kontrollieren lassen. So gehen Sie sicher, dass das Implantat komplikationslos und lange seine Dienste tut.

Patienten mit gesundheitlichen Schwierigkeiten oder Patienten, die unter der Abhängigkeit von Medikamenten, Alkohol, Drogen usw. leiden, gehören unter anderem zu einer Risikogruppe, die den Erfolg einer Implantation in Frage stellen.


 Die Kosten

Die gesetzlichen Krankenkassen beteiligen sich  nur in Ausnahmefällen an den Kosten. Eine Abrechnung erfolgt somit auf privatrechtlicher Grundlage nach der GOZ.